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Leistungen

Implantologie

High-Tech für Ihre Zähne: Alles Wichtige zur Behandlung mit Zahnimplantaten

Das Fachgebiet der Implantologie beschäftigt sich mit dem Einbringen künstlicher Zahnwurzeln in den Kiefer. Diese künstliche Wurzel, das Implantat, dient später als Träger für Zahnersatz. Aufgrund der rasanten Entwicklung des Bereiches innerhalb der Zahnmedizin gehört die Implantation heute zu den routinierten Eingriffen. Bei Patienten erfreuen sich Implantate als Basis für festsitzenden Zahnersatz großer Beliebtheit: sie stellen eine funktionale, ästhetische Lösung dar und sind von langer Haltbarkeit. Wir nennen dies die so genannte Liegezeit.

Die Erfolgssicherheit eines Implantates liegt nach fünf Jahren Verweildauer im Mund bei 85 bis 90 %. Eine Infektion kann diese Verweildauer verringern. Deshalb sollten Patienten mit Implantat entsprechende infektionsprophylaktische Maßnahmen durchführen, hierzu zählen insbesondere eine adäquate Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Dann sind Liegezeiten von 20 bis 30 Jahren möglich.

In den einzelnen Bereichen unten stellen wir Ihnen die wichtigsten Details zur dentalen Implantologie vor und informieren über den Ablauf der Behandlung.

Implantologie

Implantataufbau

Es gibt verschiedene Formen von Implantaten, die jeweils unterschiedlich mit dem Knochen verwachsen. Seit den 1930er Jahren werden Experimente mit verschiedenen Implantatformen durchgeführt. In den 1970er und 80er Jahren setzten sich schließlich die heute verwendeten, rotationssymmetrischen Schrauben- und Zylinderformen durch.

Implantate bestehen aus drei Bereichen: Der Implantatkörper bildet die Basis des Implantats und ist tief im Kieferknochen verankert. Darauf aufsetzend liegen der Implantathals (im Bereich der Mundschleimhaut) sowie – meist freiliegend – der Implantatpfosten. Er nimmt später den Zahnersatz auf.

Wir unterscheiden zwischen ein- und mehrteiligen Implantaten:

  • Bei einteiligen Implantaten ragt der Implantatpfosten nach dem Einsetzen durch die Schleimhaut in die Mundhöhle.
  • Bei mehrteiligen Implantaten wird das Implantat zunächst wieder mit der Schleimhaut verschlosse und nach der Einheilzeit freigelegt. Dadurch ist die Belastung während der Einheilzeit sehr gering. Für den Implantatpfosten stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Verfügung. Die einzelnen Teile mehrteiliger Implantate werden miteinander verschraubt.

Herstellung von Implantaten

Bei der Herstellung von Implantate kamen im Laufe der Zeit verschiedenste Materialien wie Chrom, Molybdän und Kobalt zum Einsatz. Der Schwedische Anatom und Histologe Branemark entdeckte in den 1960er Jahren zufällig die Eignung des Materials Titan. Aufgrund der guten biokompatiblen Eigenschaften und der guten Verwachsung des hochreinen Titans mit dem Knochen hat sich dieses Material heute durchgesetzt. Moderne Implantate bestehen aus Reintitan mit aufgerauter Oberfläche. Seit einigen Jahren finden auch Kermikimplantate, insbesondere Zirkonoxid-Keramiken, Verwendung.

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Voraussetzung für die Implantation

Implantate stellen nicht für alle Patienten die ideale Behandlungsmöglichkeit dar. Es gibt eine Reihe von Voraussetzungen, die für eine Implantat-Behandlung erfüllt sein müssen. Diese sind:

  • Mundhygiene:
    Eine sehr gute Mundhygiene ist essenziell um etwaige Infektionen während und nach der Behandlung zu vermeiden.

 

  • Grunderkrankungen:
    Bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Bluterkrankungen (z.B. Leukämie), nicht eingestellter Diabetes, chronischen Störungen des Immunsystems, rheumatischen Erkrankungen, schweren Leber- und Nierenleiden, einem schlechten allgemeinen Körperzustand oder bei einer vorliegenden Alkohol- und Drogenabhängigkeit kann Ihr Zanharzt die Behandlung nicht durchführen.

 

  • Medikamenteneinnahme:
    Eine ständige Zufuhr von Blutverdünnern (z.B. Marcumar) oder die regelmäßige Einnahme von Kortison, Immunsuppressiva und Zytostatika verhindert ebenfalls das Setzen eine Implantates.

 

  • Anatomische Voraussetzungen:
    Hinsichtlich der Höhe und Breite des Kieferknochens bestehen einige Voraussetzungen. Diese werden unter Umständen chirurgisch durch Knochenaufbau geschaffen.

 

  • Regelmäßige Kontrolle:
    Patienten, die über ein Implantat verfügen, sollten sich mindestens zweimal pro Jahr in einer zahnärztlichen Praxis untersuchen lassen. Nur so kann Ihr Zahnarzt negative Veränderungen rechtzeitig erkennen und beheben.

 

Ob und unter welchen Bedingungen ein Implantat die für Sie ideale Behandlungsmethode darstellt, bespricht Ihr behandelnder Zahnarzt mit Ihnen.

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Anwendungsmöglichkeiten und Implantat-Anzahl

Implantate ermöglichen einen breit gefächerten Einsatz von festsitzendem Zahnersatz. Bekanntestes Einsatzgebiet von Zahnimplantaten ist der Ersatz einzelner Zähne. Implantate decken darüber hinaus weitere Anwendungsfälle ab – so zum Beispiel die Verfestigung von Teil- und Totalprothesen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für Implantate sind:

  • Versorgung von verkürzten Zahnreihen
  • Versorgung von größeren Lücken
  • Haltverbesserung bei abnehmbaren Prothesen
  • Vollständiger oder teilweiser Ersatz des Zahnbogens mit einer festsitzenden Brücke

Ersatz mehrere Zähne oder kompletter Zahnreihen

Implantate dienen dem Ersatz fehlender Zähnen. Es wäre theoretisch möglich, jeden verloren gegangenen Zahn durch ein Implantat zu ersetzen. Beim gleichzeitigen Verlust mehrerer oder aller Zähne ist es jedoch nicht notwendig, jeden einzelnen fehlenden Zahn durch eine Implantation zu ersetzen. Zur Versorgung eines gesamten zahnlosen Kiefers reichen meist 6 bis 8 Implantate aus. Insgesamt hängt die Anzahl und Lokalisation der erforderlichen Implantate für die funktionelle Wiederherstellung von der jeweiligen Gebiss-Situation ab. Im persönlichen Gespräch klärt Ihr Zahnarzt mit Ihnen die individuellen Anforderungen und berät Sie umfassend.

Implantationszeitpunkt

Für die Bestimmung des geeigneten Zeitpunktes der Implantation ist das Erreichen der so genannten Primärstabilität maßgeblich. Sie beschreibt, wie stabil das Implantat direkt nach dem Einsetzen ist, ohne dass der Heilungsprozesse bereits begonnen hat.

Je nachdem, wieviel Zeit seit dem Zahnverlust vergangen ist, unterscheiden wir zwischen den folgenden Behandlungsmöglichkeiten:

  • Direkt nach Zahnverlust: Sofortimplantation
  • 6 bis 8 Wochen nach Zahnverlust: Implantation nach Abschluss der Weichgewebsheilung
  • 3 bis 4 Monate nach Zahnverlust = Goldstandard: Implantation nach Weichgewebsheilung und begonnener Knochenheilung
  • Ab dem 6. Monat nach Zahnverlust: Implantation im abgeheilten Knochen
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Durchführung einer Zahn-Implantation

Eine Zahn-Implantation ist mittlerweile ein routinierter Eingriff ohne große Einschränkungen für den Patienten. Je nach Art des Implantates, ist die Behandlung in der Regel nach drei bis vier Sitzungen abgeschlossen. Die Durchführung der Implantation umfasst die folgenden Schritte:

Anamnese und Kostenplan

Zu Beginn der Behandlung erheben unsere Zahnärzte eine ausführliche Anamnese und führen eine klinische und röntgenologische Untersuchung durch. Auf Basis dieser Voruntersuchungen erstellt er gemeinsam mit Ihnen einen umfassenden Behandlungsplan. In diesem Gespräch können Sie alle offenen Fragen stellen und erfahren alle Details zu Risiken und Kosten einer Implantation. Letztere ermitteln wir für Sie individuell im Rahmen eines schriftlichen Kostenvoranschlags.

Implantation

Die Implantation selbst erfolgt ambulant unter lokaler Anästhesie und ist schmerzfrei. Nachdem die Anästhesie wirkt, löst Ihr Zahnarzt die Schleimhaut an der betroffenen Stelle vom Knochen und schiebt diese zur Seite. Daraufhin glättet er den freiliegenden Knochen und präpariert das Implantatbett im Knochen. Dieser Schritt erfolgt stufenweise mit Bohrern steigender Durchmesser. Geringe Drehzahlen des Bohrers und eine permanente Kühlung während der Behandlung verhindern dabei eine Schädigung des Knochens. Ist das Implantat im präparierten Knochen eingebracht, wird die Schleimhaut wieder verschlossen. Bei guter Nachsorge – insbesondere durch Kühlen der Wunde und die Einnahme entsprechender Medikamente – sind die postoperativen Schmerzen und Schwellung minimal.

Fertigstellung

Nach etwa zehn Tagen ist die Wundheilung abgeschlossen und die Nähte können entfernt werden. Die darauf folgenden Einheilphase ist von Patient zu Patient unterschiedlich und dauert drei bis sechs Monate. Bei mehrteiligen Implantaten betäubt Ihr Zahnarzt in einem nächsten Schritt die Schleimhaut über dem Implantat und entfernt diese. Anschließend schraubt er in den Implantatkörper einen so genannten Gingivaformer, durch den sich eine Zahnfleischmanschette um den Implantathals bildet. Nach weiteren 14 Tagen wird mit der Anfertigung des geplanten Zahnersatzes begonnen.

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Vor- und Nachteile von Zahnimplantaten

Vorteile:

  • Benachbarte Zähne müssen zur Herstellung von Zahnersatz nicht beschliffen werden
  • Im zahnlosen Bereich des Kiefers findet lediglich ein reduzierter Knochenabbau statt
  • Bei Teilprothesen entsteht durch das Implantat ein besserer Halt bei reduziertem Druck auf die Schleimhaut
  • Die Ästhetik des Zahnersatzes ist hochwertig
  • Der Patient behält mit einem Implantat eine gute Kaukraft


Nachteile:

  • Für das Setzen eines Implantates ist ein operativer Eingriff erforderlich
  • Im Unterkieferseitenbereich besteht die Gefahr der Nervenverletzung
  • Die Erfolgsquote bei Implantaten ist etwas niedriger als bei konventioneller Versorgung
  • Die Behandlung ist im Vergleich zu weiteren Optionen realtiv kostenintensiv
  • Bei fehlender Knochenbreite und -höhe sind unter Umständen umfangreichere operative Maßnahmen erforderlich

Überblick und Kosten zu Implantaten

Die Kosten für Zahnimplantate können nur individuell festgelegt werden. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Behandlung sich in Ihrem Fall anbietet. Darauf aufbauend und nach umfassender Beratung erstellen wir Ihnen einen schriftlichen Kostenvoranschlag.